Die Klassen 8a und 8b machten sich am Dienstagmorgen gemeinsam mit ihren Lehrern auf den Weg in die Landeshauptstadt. Nach der Ankunft in München durften die beiden Gruppen zeitversetzt das Münchner Stadtmuseum selbständig erkunden. Die Dauerausstellung „Nationalsozialismus in München“ zeigte die Stadt als Ausgangsort der Entstehung des Nationalsozialismus und als Parteizentrum der NSDAP. Vor allem die vielen ausgestellten Plakate, Bilder, Briefe und echten Kleidungsstücke aus der vergangenen Zeit beeindruckten die Gruppen sehr.
Nach einer kurzen Verschnaufpause brachte der Bus die Gruppe zum Königsplatz, von dort aus übernahm Herr Stümpfl den Job als Stadtführer. Er berichtete hier über Versammlungen, Aufstände und die Bücherverbrennung im Jahre 1933. Danach zeigte er die Zwillingsgebäude, die heute als Hochschule für Musik und Theater und Zentralinstitut für Kunstgeschichte dienen. Weiter ging es zum heutigen NS-Dokumentationszentrum, der Standort des ehemaligen „Braunen Hauses“, also der Parteizentrale der NSDAP. Am Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus mit dem ewigen Licht vorbei, ging es zum ehemaligen Gestapo-Gebäude. Zuletzt kam man zur Feldherrnhalle, die auch als besonderer Ort der NS-Zeit zählt. Eine Gedenktafel erinnert an den Hitlerputsch, bei dem 1923 unteranderem vier bayerische Polizisten getötet wurden. Herr Stümpfl erklärte, dass man in der NS-Zeit verpflichtet war, die Tafel mit dem Hitlergruß zu ehren. Um dies zu umgehen entstand deshalb die sogenannte „Drückebergergasse“ auf der Rückseite der Feldherrnhalle. Nach diesen vielen beeindruckenden Informationen durften die Schülerinnen und Schüler dann den Tag in der Fußgängerzone gemeinsam ausklingen lassen. Abschließend lässt sich also sagen, dass es für alle ein sehr spannender und informativer Tag in München war und unser Wissen aus dem GPG-Unterricht jetzt mit genauen Bildern, Geschichten und Orten vertieft wurde.