• Schulhund Lilly an der Closen-Mittelschule
          • Schulhund Lilly an der Closen-Mittelschule

            23.01.2023

            Immer öfter begleiten Schulhunde ihre Frauchen oder Herrchen zur Arbeit an Schulen. So auch mittlerweile an der Closen-Mittelschule Arnstorf, wo Schulhündin Lilly nach längerer Eingewöhnungsphase nun regelmäßig zweimal pro Woche ihr Frauchen Melanie Zillner in ihrer 8. Klasse beim Unterrichten unterstützt. 

            Dabei gilt es für alle Beteiligten viele Umgangs-Regeln zu beachten, damit sich der Hund wohl fühlt und nicht überfordert wird. Dazu war es besonders wichtig, dass die SchülerInnen auch die Körpersprache des Hundes kennen. All dies wurde bereits lange bevor Lilly zum ersten Mal den Klassenraum betrat im Unterricht erlernt.  Außerdem musste sie zusammen mit ihrem Frauchen eine umfangreiche Ausbildung absolvieren und auch weiterhin regelmäßig das Training und spezielle Kurse ihrer Hundeschule „Familienhund-Bavaria“ besuchen.

            An der Schule wurden alle Lehrkräfte, Mitarbeiter und Eltern informiert, ein Hygieneplan und ein Schulhundekonzept vorschriftsmäßig erstellt. Lilly musste sich außerdem einem großen Gesundheitscheck beim Tierarzt unterziehen und einen Wesenstest bestehen, was in Zukunft natürlich weiterhin regelmäßig überprüft wird.

            Weitere wichtige Voraussetzungen für einen Schulhund sind, dass er menschenbezogen, gelassen, geduldig und gut sozialisiert ist, welche alle auf Lilly zutreffen. Genau deshalb ist sie eine perfekte „Lehrassistentin“ für ihr Frauchen.

            Lillys Anwesenheit im Klassenzimmer wirkt sich positiv auf das Klassenklima, die Lernleistung, das Verantwortungsbewusstsein und besonders auf die „Ruhe“ aus.  Schulhunde fördern schon allein durch ihre Anwesenheit die Konzentration, es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass Hundestreicheln oder nur deren Anwesenheit messbar den Blutdruck und die Herzfrequenz senkt. Außerdem macht Lilly keine Unterschiede und geht unvoreingenommen auf jeden Schüler und jede Schülerin zu. Das fördert auch bei zurückhaltenden SchülerInnen das Selbstbewusstsein und die Toleranz. Wenn sie im Klassenzimmer ihre Runden dreht, sind alle aufmerksam und motiviert, besonders, wenn sie sich Streicheleinheiten abholt oder aber nur zum Dösen vor oder neben die SchülerInnen legt. Dann heißt es leise und ruhig sein, denn wenn es Lilly zu laut wird, aber auch wenn sie keine Lust mehr hat, zieht sie sich in ihre Box außerhalb des Sichtfeldes der SchülerInnen zurück. An diesem Rückzugsort darf sie nicht gestört werden.

            Am Ende eines Tages dürfen sich die SchülerInnen persönlich von Lilly verabschieden. Oder sie dreht von sich aus eine Runde im Klassenraum, um sich noch ausgiebig streicheln zu lassen, bevor es wieder nach Hause zu ihrem Rudel, bestehend aus einer Hunde- und drei Katzenschwestern, geht.

            Aktuell ist sie nur in der Klasse 8b ihres Frauchens eingesetzt, aber in Zukunft wird Lilly bei Bedarf eine Hundesprechstunde für einzelne SchülerInnen mit Sprachbarrieren, Problemen im sozial-/emotionalen Bereich, Leseschwierigkeiten, usw. anbieten.

             

            Verfasserin: Melanie Zillner, Lin

        • Wintervögel in Arnstorf
          • Wintervögel in Arnstorf

            20.01.2023

            Was sollen wir tun? Vögel zählen?  

            In der Woche nach den Weihnachtsferien fragte uns Frau Reislhuber, ob wir in den Vertretungsstunden an der Schulstunde der Wintervögel teilnehmen wollen. Sie erklärte uns, dass der LBV (Landesbund für Vogelschutz) heimische Vogelarten bekannter machen möchte und durch eine Zählung dieser Vögel jedes Jahr im Winter, Bestände ermittelt, die folglich auch geschützt werden können. Auch Schulklassen können sich an dieser Zählung beteiligen. 

            Na klar machen wir (die Klasse 5b) mit. 

             Nur wie funktionierte diese Zählung? 

            Zunächst mussten wir uns die häufigsten heimischen Wintervögel in Erinnerung rufen. Wie genau unterscheiden sich Kohl- und Blaumeisen, wie unterscheide ich den Haussperling vom Feldsperling und wie hören sich die unterschiedlichen Zwitschermelodien an? Es war ja wichtig, alle beobachteten Vögel auseinander zu halten und zu zählen. 

             

            Gut, dass der LBV für die Schulen Material vorbereitet hatte, mit dem wir uns kurz noch einmal die Merkmale der Wintervögel vor Augen führten. Zur Sicherheit nahmen wir noch ein Faltheft und einen Zählbogen mit, auf denen die häufigsten heimischen Vögel abgebildet waren.   

            Um 14.00 Uhr starteten wir die Zählung am Schulhof und einem angrenzenden Siedlungsgebiet.

            Immer zwei Schüler:innen zusammen beobachteten genau, welche Vögel im Gebüsch, auf der Straße oder in den Futterhäuschen der Gärten zu sehen waren und setzten dementsprechend einen Strich auf dem Zählbogen. Es war gar nicht so einfach, da man so nah wie möglich an die Vögel rankommen musste, um die Vogelart genau bestimmen zu können. Zudem schwirrten große Scharen von Tauben umher, die es sich vor allem in den nahegelegenen Kirchturmfenstern und den Dächern gemütlich machten. Einige Schüler:innen stellten fest, dass wir schnell den Überblick über die genaue Zahl der Tauben verloren, so dass wir uns sofort wieder auf die anderen Vögel konzentrierten. Da galt für die Schüler:innen leise anschleichen, genau beobachten und Vogelart bestimmen.  

            Nach einer Stunde zählen fiel uns allen auf, dass neben der Tauben die häufigsten Vögel, die wir gesehen hatten, Haussperlinge, Amseln und die Kohlmeisen waren. ​​​​​​​

            Unsere Ergebnisse übermittelten wir online an den LBV und eine allgemeine Bekanntgabe stand bereits in der Zeitung. Insgesamt ging der Vogelbestand zurück. Gründe hierfür sind aber womöglich auch, dass das milde Wetter den Vögeln auf freiem Feld Nahrung finden lässt, so dass sie sich seltener in den typischen Zählgebieten aufhalten. Sie müssen in warmen Wintern die Vogelnahrung der Menschen weniger nutzen und bleiben eher außerhalb der Siedlungen. Bei den Ergebnissen der allgemeinen Zählstunde der Wintervögel wurde ebenfalls festgestellt, dass der Haussperling, besser bekannt als Spatz, der am häufigsten vorkommende Wintervogel in Bayern ist. 

            Die Schulstunde der Wintervögel hat uns große Freude gemacht, wir fanden es spannend und interessant auf Vogelsuche zu gehen. 

             

            Verfasserin: Barbara Reislhuber, StRin MS

        • Arnstorfer Mittelschüler sind gemeinsam Klasse!
          • Arnstorfer Mittelschüler sind gemeinsam Klasse!

            09.01.2023

            Mobbing unter Schülerinnen und Schülern geschieht oft, ohne dass es von den Erwachsenen bemerkt wird. Es erzeugt großes Leid auf Seiten der Opfer und ihrer Familien 

            Da aber alle Kinder ein Recht darauf haben, ohne Angst und mit Freude die Schule zu besuchen, wird an der Closen-Mittelschule Arnstorf nicht weggesehen, sondern aktiv gegen Mobbing vorgegangen. Gemeinsam Klasse sein! – unter diesem Motto will die Aktion „Mobbingfreie Schule“ dazu beitragen, Mobbing auf allen Ebenen der schulischen Praxis dauerhaft und nachhaltig zu vermindern. 

            Im konkreten Fall der Closen Mittelschule wird in den fünften Klassen das Projekt „Gemeinsam Klasse sein!“ durchgeführt. An mehreren Terminen über das Schuljahr hinweg wird unter der Leitung der Jugendsozialarbeit an Schulen, Herrn Daniel Schönhofer, den Schülerinnen und Schülern mitgegeben, wie sie im Falle von Mobbing und Cybermobbing handeln können. Sie beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Mobbing. In Übungen, Rollenspielen und Gesprächen, erforschen sie, wie sie positiv und konstruktiv miteinander umgehen können. Verschiedene Filme und Erklärvideos machen deutlich, welche Folgen Mobbing für die Betroffenen hat und was die Schülerinnen und Schüler selbst tun können, um Mobbing gar nicht erst entstehen zu lassen.  

            Das Ziel: Die Klasse entwickelt eine Basis dafür, dass sie eine tragfähige Gemeinschaft für die Zukunft wird. Die Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Mobbing sensibilisiert, es werden gemeinsame Regeln für einen konstruktiven Umgang miteinander erarbeitet und als besonderes Augenmerk wird Wert daraufgelegt, ein positives Gesprächsverhalten einzuüben. Als sichtbares Zeichen, dass die Kinder gemeinsam Klasse sind und aktiv gegen Mobbing vorgehen, erhalten alle Teilnehmer des Projektes ein repräsentatives T-Shirt der Mittelschule. 

            Verfasser: Sebastian Hahnl, L