Unter diesem Titel durften die Schülerinnen und Schüler der 7. Und 8. Klasse am Montagvormittag mit ihren Lehrkräften das Festspiel auf der Freilichtbühne Aidenbach bestaunen und in die bayerische Geschichte ganz in unserer Nähe eintauchen.
Wir reisen also zurück in das Jahr 1706. Es ist Januar. Ein eiskalter Winter, teure Steuern und Hungersnöte beschäftigen die Bürger. Bayern wird ausgebeutet. Auslöser für diese Missstände war der spanische Erbfolgekrieg. Das Volk rebellierte. „Lieber bairisch sterben, als in des Kaisers Unfug verderben“, lautete die Parole der Bauern. So zogen sie also in den Kampf gegen das ausgebildete kaiserliche Heer um für ihre Freiheit zu kämpfen.
Am 08. Januar 1706 kam es dann in Aidenbach zur Schlacht zwischen ca. 3000 aufständischen Bauern und Tagelöhner und den kaiserlichen Truppen des Habsburger Kaisers Joseph I. Der Aufstand wird niedergeschlagen, die kaiserliche Besatzung gewann den Kampf.
Noch heute erinnern verschiedene Denkmäler an die blutigen und brutalen Geschehnisse vor Ort und die Aidenbacher selbst haben es sich also mit ihrem Kultur- und Festspielverein zur Aufgabe gemacht, die Geschichte ihrer Heimat nicht in Vergessenheit geraten zulassen. So führen sie alle zwei Jahre ihr mitreißendes, aufwändiges und tragisches Freilichttheater auf.
Laute Schüsse, Pferdekutschen und altertümliche Kostüme beeindruckten dabei die Schülerinnen und Schüler der Closen Mittelschule sehr. Das Festspiel verdeutlichte nicht nur das Gelernte aus dem Geschichtsunterricht, sondern sorgte dabei auch für viele Gänsehautmomente.
Verfasserin: Jeannine Söll, Förderlehrerin