Am 17.11.2025 unternahmen die 9. Klassen mit ihren Klassenlehrern Jürgen Stümpfl , Melanie Zillner und Michael Bauer eine Unterrichtsfahrt zur KZ Gedenkstätte Dachau. Passend zum Thema im Geschichtsunterricht „Erinnerungskultur“ bekamen wir einen Eindruck von der schrecklichen Zeit in diesem Lager. Die Guides empfingen uns gleich nach der Ankunft und führten uns in drei Gruppen durch das Lager.
Wir starteten wegen des schlechten Wetters im Wirtschaftsgebäude und wurden dort über das KZ Dachau, das zu Beginn als Arbeitslager diente, informiert. Anschließend betraten wir eine nachgebaute Baracke und sahen uns die Schlafräume, Sanitäranlagen und den Essraum an. Es war dort kalt und sehr ungemütlich, außerdem hatten die Gefangenen sehr wenig Platz. Die Berichte über die Strafen ließen uns ebenso erschaudern. Am schlimmsten fanden wir das „Baumhängen“, bei dem die Hände des Gefangenen hinter dem Körper zusammengebunden und danach auf einem Pfahl aufgehängt wurden. Ausrenkung der Schultergelenke unter furchtbaren Schmerzen war die Folge. Aber auch die Stehbunker waren eine äußerst grausame Bestrafungsmethode.
Ebenfalls sehr beeindruckend war es im Krematorium. Es war für uns nur schwer vorstellbar wie viele Menschen dort verbrannt wurden. In der Gaskammer (in Dachau kam zwar niemand oder nur sehr wenige Menschen nachweislich mit dieser Methode ums Leben, aber auf verschiedene andere grausame Weisen insgesamt über 40 Tausend Menschen) und auch in der Totenkammer zu stehen war sehr bedrückend.
Durch die Führung bekamen wir die Möglichkeit, die historischen Fakten zu verstehen und die menschlichen Aspekte und das Leiden zu reflektieren, das in dieser Gedenkstätte dokumentiert ist. Sie dienen der Erinnerung und dem Lernen aus der Geschichte, um sicherzustellen, dass solche Ereignisse nie wieder vergessen werden.
Verfasserin: Melanie Zillner, Lin